Kerncurriculum

1.   Stärkung

1.1 Über sich selbst sprechen

Methoden

  • Stärkenball

    Beschreibung


    Alle TN stehen im Kreis. Ein handelsüblicher Gummiball wird vom Spielleiter als „Stärkenball“ eingeführt. Die Aufgabe besteht darin, den Ball zu einem anderen TN im Kreis zu werfen und dabei den eigenen Namen und eine eigene Stärke zu nennen. Bsp. „Ich heiße Petra und kann gut kochen!“



    Material


    Ein handelsüblicher Gummiball oder ein Softball Hintergrund Wir sind alle sehr gut darin, unsere Schwächen zu benennen – die Stärken gehen uns manchmal „schwer über die Lippen“.

    Neben dem Kennenlernen der Namen, eignet sich diese Übung dazu, zu seinen Stärken zu stehen! Für alle hörbar und mit einer körperlichen Aktion verbunden, werden wir ihrer bewusster.



    Zeitaufwand


    je nach Gruppengröße



    Tipp


    Eine Variante zur Erweiterung und Vertiefung: Die TN werfen den Ball einander zu und benennen die Stärke und den Namen des TN, der den Ball fangen soll. Bsp. „Du bist Petra und kannst gut kochen!“ Wenn sich die Gruppe besser kennt, kann hier auch eine neue „Erkenntnis“ benannt werden. Bsp. „Du bist Petra und kannst gut zuhören.“


    Der Stärkenball kann auch „Spielball der Gefühle“ sein, indem die TN Gefühle nennen, die auf seine Oberfläche geschrieben werden (dies ist nur bei einem Gummiball möglich). Der „Spielball der Gefühle“ kann dazu anregen, dass die TN bspw. ein Gefühl auswählen, dass sie darstellen – oder dessen Gegenteil sie darstellen.


  • Wetterbericht

    Beschreibung


    Alle TN bilden einen Kreis – verschiedene Symbole, die unterschiedliche Wetterlagen beschreiben, liegen in der Kreismitte. Die TN versuchen ihre Stimmung einer Wetterlage zuzuordnen. Reihum darf nun jeder TN versuchen, seine momentane Stimmung als Wetterlage pantomimisch darzustellen (Bsp. Hände vor Gesicht - geschlossene Nebeldecke), die anderen TN decodieren die Darstellung, indem sie einen Wetterbericht abfassen. Bsp. „Bei Petra ist es heute bewölkt bis nebelverhangen…“


    Der TN kann seinerseits aufklären, was er darstellte, indem er die in der Mitte liegenden Symbole aufsucht und seinen persönlichen Wetterbericht beschreibt.

    Material Wettersymbole – vergrößert und laminiert zum vermehrten Einsatz - Zahlreiche Vorschläge dazu sind im Internet zu finden …



    Hintergrund


    Bewusstwerden über die eigenen Gefühle, Fremdwahrnehmung erleben, erfahren, dass auch Gefühle – wie das Wetter – nicht statisch sind. Sie sind unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt. Wie können wir unsere Gefühle beeinflussen? Die Übung kann in eine Reflexion münden, die ergründet, wie wir unsere Gefühlswelt aktiv gestalten können.



    Zeitaufwand 


    je nach Gruppengröße



    Tipp


    Kann von den TN bereits vorbereitet worden sein und Anlass für Gespräche über die unterschiedlichen Qualitäten unserer Gefühle bieten.

  • Viva la Vita

    Beschreibung


    Die TN erhalten Gelegenheit in wenigen Stichworten aufzuschreiben, an welche besonderen „glücklichen Momente“ sie sich in Bezug auf ihren Lebenslauf erinnern können. (Minimum 3 – Maximum 7 Glücksmomente). Im Anschluss daran werden Gruppen gebildet, die nun die Aufgabe erhalten, gemeinsam eine kleine Präsentation zu entwickeln, die die Vita aller TN einbindet. Hierzu können sie sich unterschiedlicher Inszenierungsmethoden (Raumlaufbuffet, 1 bis 12 etc.) bedienen.

    Auch können Materialien zur Visualisierung eingesetzt werden.



    Material


    Papier, Stifte, z.B. Luftballons, Bälle, Bambusstöcke, Seile, Seifenblasen, Steine, Kartons, Blumen, Spielkarten …



    Hintergrund


    Wertschätzung im Umgang mit den eigenen positiven Erlebnissen



    Zeitaufwand


    2 x 5 Minuten

  • Just do it

    Beschreibung


    Ein TN erzählt eine wahre Begebenheit z. B. aus seiner Kindheit, die ihn besonders glücklich gemacht hat. Er erzählt die Geschichte möglichst authentisch. Ein anderer TN hat die Aufgabe ihn zu inszenieren.

    Hier bieten sich ihm unterschiedliche Möglichkeiten. Während die Geschichte erzählt wird, kann der Inszenierende an verschiedenen „Stellschrauben“ drehen. Z.B. Lautstärke, Sprechtempo, Gestik, Mimik, Emotionen… Er gibt dem Erzählenden direkte Handlungsanweisungen, indem er z.B. sagt: „Steh auf und laufe schnell zur Tür“, „Sprich leise“, „Raufe deine Haare“, „Huste“…



    Material


    keines



    Hintergrund


    Der spielerische Umgang mit positiven Erlebnissen (Glücksgefühlen) manifestiert die Erinnerung – vor allem wenn dieses Erlebnis in dieser Weise „aufbereitet“ wird.

    Der Inszenierende „lernt“ genau hinzuschauen und wird darauf hingewiesen, die Inszenierung an „sensiblen“ Stellen anzusetzen.

    Eine Präsentation ist aufgrund des hohen Unterhaltungswertes zu empfehlen.



    Zeitaufwand


    5 Minuten