Kerncurriculum

5. Umsetzung

5.2 Bedeutung körpersprachlicher Signale erkennen

Methoden

  • „… noch einmal mit Gefühl“

    Beschreibung


    Die TN finden sich zu Paaren zusammen. Sie setzen sich einander gegenüber. Ein TN zeigt seinem Gegenüber ein Gefühl, mit dessen Darstellung er sich besonders wohl fühlt. Das Gefühl soll möglichst authentisch dargestellt werden. Sein Gegenüber hat die Rolle eines Coachs und gibt dem darstellenden TN Feedback. Wenn die Darstellung gelungen ist, erklärt der Coach, warum er dies so empfindet. Ist die Darstellung nicht „authentisch“, darf der Coach um eine „Nachbesserung“ bitten, erklärt jedoch im Vorfeld, warum er der Meinung ist, dass die Darstellung nicht authentisch war.



    Material


    keines



    Hintergrund


    Authentizität, Eigenwahrnehmung/Fremdwahrnehmung



    Zeitaufwand


    2x5 Minuten


  • Schulter-Tennis

    Beschreibung


    Bilden Sie Paare. Jedes Paar soll mimisch einen Ball von Schulter zu Schulter werfen. In welche Schulter geworfen wird, zeigt der Blickkontakt auf das Ziel. Das Fangen wird durch schnelles Zurücknehmen der Schulter sichtbar, der Wurf durch Vorschnellen der Schulter. Den imaginären Ball in verschiedenen Tempi und mit unterschiedlichen Entfernungen fliegen lassen. Schulterbewegungen mit dem ganzen Körper verbinden.



    Material


    keines



    Hintergrund


    Schulung von Körperwahrnehmung, Isolationsbewegungen, Partnerrhythmus und körperlicher Ausdrucksfähigkeit.



    Zeitaufwand


    einige Minuten



    Tipp


    Überraschungsaktionen suchen. Regen Sie Variationen an oder zeigen Sie anhand von eigenen gezeigten Beispielen der TNinnen, was noch möglich ist. Wenn es sich eingespielt hat, können sich die Paare auch durch den Raum bewegen.



  • 3x3

    Beschreibung


    3 TN nehmen auf 3 Stühlen Platz. Die anderen TN setzen sich als Publikum davor. Die TN erhalten die Aufgabe, nichts zu tun – bzw. nicht zu spielen. Die Zuschauer äußern ihre Wahrnehmung.

    Sich über seinen Eindruck bei anderen bewusst werden, kann als Ressource in die Entscheidungsfindung einbezogen werden.


    Bsp.: Ein Schüler ist sich unsicher, welche Ausbildung er nach dem Schulabschluss machen soll. Er bekommt Rückmeldung, wie er auf andere wirkt. Auf dieser Grundlage entdeckt er Metakompetenzen. Wirkt er zum Beispiel auf die Gruppe besonders präsent und gelassen, würde dies zu einem auf Menschen bezogenen Beruf passen. Variante: Die BeobachterInnen nutzen ihre Sinneswahrnehmungen, um die eigenen Wahrnehmungsmuster zu erkennen. Auch diese können für Entscheidungen Bedeutung erlangen.



    Material


    keines



    Hintergrund


    „Man kann sich nicht nicht verhalten“ – (Watzlawik)



    Zeitaufwand


    10 – 15 Minuten

  • Gang imitieren

    Beschreibung


    Ein TN geht diagonal durch den Raum, während ihn die anderen TN beobachten. Anschließend folgt ihm die gesamte Gruppe auf der Diagonalen durch den Raum, indem alle den Gang des TN imitieren.

    Fragestellungen zur Reflektion:


    Was haben wir beobachtet?


    Wie gehe ich an eine Aufgabenstellung heran?


    Will ich es besonders gut machen?


    Bin ich zufrieden mit der Ausführung?


    Wie erlebe ich es, „imitiert“ zu werden?



    Material


    Eventuell mit Musik unterlegen



    Hintergrund


    Schult Aufmerksamkeit, Eigen- und Fremdwahrnehmung, „Auftreten“ vor der Gruppe und somit Selbstbewusstsein. Ermittelt durch die Fragestellung in der Reflexion, welche Haltung man einnimmt, wenn es darum geht, eine Aufgabe zu erfüllen? Bin ich sehr diszipliniert? Spüre ich Unsicherheiten? Bin ich mir meiner Sache sicher?



    Zeitaufwand


    Wenige Minuten + Reflexion



    Tipp


    Diese Übung kann im Kreis begonnen werden, in welchem zunächst keine Person exponiert wird. Dazu gehen alle im Kreis. Die Bewegungen werden dann im Kreis von allen gespiegelt. Die Steigerung erfolgt über die Bewegung als Schlange durch den

    Raum, indem alle hinter einer Person gehen und ihre Gangart imitieren, bis diese an das hintere Ende der Schlange wechselt. Eine weitere Variante ist möglich, indem alle TN durch den Raum gehen und sich jeder TN ein „Kopiervorlage“ sucht, deren Gangart sie

    übernehmen wird. Wenn der Spielleiter die Übung durch Freeze stoppt, zeigen alle auf ihre „Kopiervorlage“ – Wer hat wen kopiert? Wo ist das Original, wo die Kopie?


  • Emosono

    Beschreibung


    Alle TN gehen im Raum umher bis ein TN stehen bleibt. Dann stoppt die gesamte Gruppe und wendet sich diesem TN zu. Gemeinsam geben sie Laute in seine Richtung – zu Beginn macht der Spielleiter eine Eingabe z.B. „Überraschung“ oder „Erschrecken“… dann können die TN versuchen ohne Absprache einen gemeinsamen Laut zu äußern. (In aller Regel gibt ein TN den ersten Impuls, dem alle anderen folgen)



    Material


    keines



    Tipp


    Variante Der TN, der stehen bleibt, stellt ein Gefühl dar, dass die anderen TN mit einem Laut/Geräusch versehen.



    Hintergrund


    Das Spiel mit der Variation von Lauten und Geräuschen ermutigt die TN mit ihrer Stimme befreiter umzugehen. Der TN, der stehen bleibt, spürt seine Resonanz.



    Zeitaufwand


    10 Minuten

  • „Gefühlsbe-tont“

    Beschreibung


    „Wenn die Kuh am Himmel schwirrt, hat sich die Natur geirrt!“ Alle TN stehen im Kreis und wiederholen diesen Satz 1x neutral. Der Spielleiter spricht den Satz mit einer Emotion und gibt ihn an einen TN im Kreis weiter, der ihn in der gleichen Emotion wiederholt und ihn schließlich nochmals mit einer neuen Emotion spricht, indem er ihn an einen weiteren TN abgibt.



    Material


    keines



    Hintergrund


    „Der Ton macht die Musik.“



    Zeitaufwand


    5 - 10 Minuten


  • Schulterschlag
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