Kerncurriculum

2. Visionen

2.3 Erkennen, dass Stärken und Motive zusammenhängen

Methoden

  • Geführte Tanzreise - Wachstum mit Verbindung

    Beschreibung


    Einen Bogen über eine (Unterrichts)Einheit, ein Schuljahr... spannen, die Themen aufgreifend: In unseren heutigen Entdeckungsreisen haben wir ...

    Nun wollen wir dem in einer geführten Tanzreise nachspüren:

    Bildet einen Kreis, schließe die Augen


    Zeitreise: Versetz dich zurück zum heutigen Morgen an dem wir uns hier im Raum zusammengefunden haben. Wie warst du da? Was hat dich bewegt? Weißt du noch, wo im Raum du heute überall gesessen,

    gestanden bist? Weite den Blick, geh mit deiner Aufmerksamkeit zum Beginn Deiner GlücksFortbildung. Wie bist Du hier angekommen? Wo warst du im Raum? Wem bist du begegnet?

    Wer warst Du da?


    Musik 1

    Beweg dich durch den Raum. Wenn du möchtest, öffne die Augen wieder. Nimm achtsam Kontakt mit dem Raum auf. Spür zu deinen Füssen. Welche Qualität hat ihre Berührung auf dem Untergrund? Wir möchten dich deine Füße heute tragen. Deine Knie. Deine Beine haben dich getragen auf deinem Weg in den vergangenen Monaten. Sie geben dir den Impuls für die Schrittfolge mit der du wächst in deines neues Leben als LehrendR des Glücks hinein. Versuch in Bewegung zu bleiben.


    Musik 2

    Geh mit deiner Aufmerksamkeit zu deinen Händen, deinen Handgelenken ...

    Was hat dein Handeln bestimmt, so wie du heute in der Gruppe bist, was hat dein Handeln bestimmt in den vergangenen Monaten?

    Vielleicht möchten deine Hände, deine Handgelenke einen Ausdruck finden für das, was dich bewegt hat. Was machen deine Arme, gehen sie mit? Dein Hals, dein Kopf?.... Was haben sie zu erzählen über deine Bewegungen durchs Leben?


    Musik 3 (3 mal)

    Lass deine Bewegung bewusst deine Wirbelsäule entlang hinunterfließen, in deinen Oberkörper. Deine Hüften. Deine Mitte. Richte dein Gewahrsein darauf, wo deine Körpermitte ist. Wie bewegst du dich um sie? Um welche Mitte hast du dich bewegt heute? Hat sie sich verlagert seit du hier bist? Was ist dir wichtig?

    Deine Mitte gibt einen Impuls an deinen ganzen Körper. Du bewegst dich. Wenn dir Bilder kommen, lass sie auftauchen. Lade sie in deinen Tanz mit ein. Gibt es eine Figur, ein Körperteil, das in den Vordergrund treten will? Verstärke deine Bewegung, wiederhole sie achtsam. Lass sie Raum einnehmen. Lass sie dich bewegen.

    Vielleicht taucht ein Name auf, ein Wort, eine Überschrift, ein Satz für das, was dich aufgebaut hat in den vergangenen Monaten hier in der Gruppe, etwas, das dich nährt, das dein Wachstum bestimmt. Etwas das dich wirklich werden lässt zu der, die/der du bist.


    Musik 2

    Bleib in deinem Tanz. Nimm die anderen im Raum wahr, deine Wachstumskameradinnen. Sie sind den Weg mit dir gegangen. Waren deine Zeuginnen. Womit hast du dich hier und heute gesehen gefühlt, was haben dir deinen Kolleginnen von sich gezeigt? An manchen Stellen gibt es Berührungspunkte. Wenn dir danach ist, dann finde einen Ausdruck auch dafür. Du bist Teil ihrer Bilder. In wessen Bildern kommst du vor? Lass dich von deinem Tanz leiten. Wer kommt in deinen Bildern vor? Im Bewusstsein des Namens, der Überschrift, die du für deine Entwicklung gefunden haben magst: wem möchtest du in deinem Tanz begegnen? Wie möchtest du die Begegnung gestalten?


    Musik 1

    Kommen langsam wieder in den Kreis. Vielleicht möchtest du deine Bewegung wieder in deinen Körper zurück fließen lassen. Der Kreis schließt sich. Du trägst in dir dein Ich vom Beginn dieser Fortbildung und dein Ich von heute morgen, und du trägst dein Wachstum in dir, den Namen, die Überschrift, das Bild in dir, das dich mit deinem Dasein in der Gruppe verbindet. Du hast dich und uns alle beschenkt mit Bildern.

    Evtl.: Jetzt male dir ein Bild davon, wie du weiter wachsen willst.

    Welche Form du dir wünschst. Von der Gruppe. Von dir. Von mir als Anleiter/in.

    Oder: Geh mit deiner Aufmerksamkeit dort hin, wo du noch einen Wunsch hast, an die Gruppe, an die Anleitung. Und komm damit zurück in die Runde.



    Material


    3 Musikstücke mit leichter Steigerung an Tempo/Intensität, abzuspielen in der Reihenfolge 1, 2, 3, 3, 3, 2, 1 (so einen Kreis bildend)



    Hintergrund


    „Glückseligkeit beschreibt einen Zustand, der dem Wunsch und Willen entspricht, aber durch den bloßen Willen nicht erreicht werden kann. Wunsch und Wille fallen beim Glück auseinander“, so Ernst Fritz-Schubert.



    Zeitaufwand


    25 Min. & Zeit für Runde je nach Gruppengröße einplanen, evtl. Papier und Stifte



    Tipp


    Musikstücke von 3-5 Minuten eignen sich gut. Beim Anleiten darf sehr viel Zeit gelassen werden, um die Bewegungen sich entwickeln zu lassen.


    Quelle Sofie Hofer

  • Phantasiereise-Rucksack

    Beschreibung


    Mit geschlossenen Augen, vorzugsweise im Stehen, oder im Sitzen:

    Stell dir vor du begibst dich auf eine Bergwanderung. Du hast deinen Rucksack mit all den Dingen bepackt, die dir in den letzten Jahren wichtig waren. Du erreichst jetzt den Fuß des hohen Berges, den du dir vorgenommen hast. Es ist Frühling, frische Düfte dringen an deineNase. Eine leichte Brise beschwingt dich auf deinen ersten Schritten. Es fällt dir leicht, loszugehen.


    Der Weg windet sich und der Aufstieg ist zunehmend steil und wird durch die Hitze noch beschwerlicher. Die Gewichte in deinem Rucksack werden zu schwer. Du überlegst, wie du dein Marschgepäck etwas erleichtern kannst. Da siehst du vor dir eine Bank am Wegesrand, setzt dich zu einer kleinen Rast hin und schaust dir den Inhalt deines Rucksacks an. Du sortierst einige Dinge aus, die dich besonders belasten und legst sie achtsam beiseite. Was hast du abgelegt?


    Du gehst weiter und spürst, dass es schon etwas leichter ist voranzukommen, aber die Belastung ist immer noch zu groß, um den Weg zum Gipfel fortzusetzen. Mit leichtem Herzen hältst du also wieder an und sortierst weitere Belastungen aus. Das wiederholst du solang, bis du dich leicht genug fühlst. Du wanderst weiter und erreichst die Spitze des Berges. Am Gipfel genießt du nach dem Aufstieg wohlverdient die Aussicht und ruhst dich ein wenig aus. Dann machst du dich auf den Rückweg.


    Du begegnest an jeder Bank wieder den Lasten, die du abgelegt hattest.

    Willst du sie liegen lassen oder brauchst du sie noch? Wofür?

    Sicher wirst du einige liegen lassen können.


    Schließlich kommst du wieder am Fuße des Berges an. Du schaust dich noch einmal um. In der Ferne siehst du die Lasten liegen, die du auf der Strecke gelassen hast. Wie geht’s dir damit? Ist die neue Leichtigkeit ungewohnt? Wie wirst du dich ohne diese Lasten im Alltag bewegen?



    Material


    keines



    Hintergrund


    Lasten aussortieren. Ein Vorgeschmack auf das Leben nach dem Abwerfen des Ballasts. Zwischenziele definieren.



    Zeitaufwand


    10 Min.



    Quelle


    Sofie Hofer nach Kurt F. Richter „Erzählweisen des Körpers. Kreative Gestaltarbeit in Therapie, Beratung, Supervision und Gruppenarbeit“ 2011


  • Stammbaum meiner Charakterstärken

    Beschreibung


    Die TN entdecken die Stärken, die in ihrer Familien stecken.


    Aufgabe: Male einen Stammbaum mit Wurzeln, der über deine Eltern bis zu den Urgroßeltern reicht. Mache dich nun auf die Suche nach Stärken deiner Ahnen und trage diese in das Bild ein. Diese Stärken gehören auch zu dir. Wähle eine bekannte Persönlichkeit aus und beschreibe stichwortartig, welche Stärken du an dieser Person besonders bewunderst. Wähle die wichtigste Stärke aus und überlege dir, woran deine Bekannten erkennen würden, dass diese Stärke auch in dir wächst.



    Material


    Papier, Schreibzeug



    Zeitaufwand


    Ca. 20 – 30 Minuten